Möchten Sie die Kunst des Momentum-Handels meistern? Suchen Sie nicht weiter. In diesem FXOpen-Leitfaden werden wir erkunden, wie man Momentum-Indikatoren verwendet, die Signale, die sie generieren, und fünf der besten Momentum-Indikatoren für den Handel.
Was ist ein Momentum-Indikator?
Momentum-Indikatoren sind Werkzeuge der technischen Analyse, die Händlern helfen, die Stärke und Richtung von Trends zu beurteilen. Diese Indikatoren können Händlern optimale Ein- und Ausstiegspunkte zeigen und wertvolle Einblicke darüber liefern, ob ein Trend wahrscheinlich fortgesetzt oder umgekehrt wird.
Es gibt viele Möglichkeiten, Momentum in der technischen Analyse darzustellen, aber alle Momentum-Indikatoren analysieren die Preisbewegung eines Vermögenswerts und die Geschwindigkeit dieser Bewegung. Sie werden als Momentum-Indikatoren bezeichnet, weil sie die Kraft hinter Preisbewegungen messen, ähnlich wie wir Geschwindigkeit und Momentum in der Physik berechnen würden.
Arten von Momentum-Indikatoren
Momentum-Indikatoren können in drei Haupttypen unterteilt werden, basierend auf den Preisbewegungen, auf die sie sich konzentrieren.
Schlusskurs im Vergleich zum vorherigen Schlusskurs
Indikatoren in dieser Kategorie vergleichen den Schlusskurs eines Vermögenswerts mit seinem vorherigen Schlusskurs, was Händlern helfen kann, Märkte zu identifizieren, die möglicherweise überkauft oder überverkauft sind. Diese Arten von führenden Momentum-Indikatoren können für kurzfristige Handelsstrategien vorteilhaft sein, da sie Bereiche pinpointen können, die zu schnellen Umkehrungen führen können. Beispiele hierfür sind der Relative Strength Index (RSI) und Momentum.
Schlusskurs im Vergleich zum Bereich
Diese Art von Indikator vergleicht die aktuelle Preisbewegung eines Vermögenswerts mit seinem Verhalten über einen bestimmten Zeitraum, der in der Regel Höchst-, Tiefst-, Eröffnungs- und Schlusskurse berücksichtigt. Diese Indikatoren messen die Marktkraft und können Händlern helfen, potenzielle Umkehrungen, Trends und Ausbrüche zu identifizieren. Beispiele sind der Average Directional Index (ADX) und der Commodity Channel Index (CCI).
Schlusskurs im Vergleich zum gleitenden Durchschnitt
Schließlich können diese Indikatoren Händlern zeigen, wie schnell oder langsam sich die Preisbewegung im Vergleich zu ihren gleitenden Durchschnitten bewegt. Da sie auf gleitenden Durchschnitten basieren, gelten diese Indikatoren als rückständig und werden oft zur Bestätigung von Trends und Umkehrungen verwendet. Ein herausragendes Beispiel ist der Moving Average Convergence Divergence (MACD) Indikator.
Die Bedeutung von Momentum-technischen Indikatoren
Momentum-Indikatoren spielen eine entscheidende Rolle dabei, Einblicke in die Stärke, Richtung und potenziellen Umkehrpunkte von Markttrends zu geben. Sie können versteckte Hinweise zur zukünftigen Marktrichtung auf leicht verständliche Weise quantifizieren und darstellen. Durch das Erlernen des Lesens von Momentum-Indikatoren können Händler effektivere Handelsstrategien entwickeln, potenzielle Gewinnchancen identifizieren und das Risiko effizienter managen.
Momentum-Indikatoren erzeugen eine Vielzahl von Signalen, die Händlern einen Vorteil gegenüber den Märkten bieten. Schauen wir uns einige der häufigsten Momentum-Signale an.
Überkaufte und überverkaufte Signale
Diese Signale zeigen an, wenn der Preis eines Vermögenswerts zu weit in eine Richtung gegangen ist und wahrscheinlich umkehren wird. Zum Beispiel generiert der RSI überkaufte Signale, wenn der Wert über 70 steigt, und signalisiert überverkaufte Bedingungen, wenn der Wert unter 30 fällt.
Divergenzsignale
Divergenzsignale treten auf, wenn der Preis eines Vermögenswerts in die entgegengesetzte Richtung des Momentum-Indikators geht, was darauf hinweist, dass der aktuelle Trend schwächer werden könnte. Wenn zum Beispiel der Preis höhere Hochs erreicht, der RSI jedoch niedrigere Hochs erreicht, deutet dies auf eine bärische Divergenz hin, die die Wahrscheinlichkeit einer Abwärtsbewegung erhöht.
Crossover-Signale
Diese Signale werden generiert, wenn sich die Linien des Indikators kreuzen oder einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. Ein häufiges Beispiel ist der MACD, bei dem Händler nach Kreuzungen zwischen der schnellen MACD-Linie und der langsameren Signallinie suchen, um potenzielle Ein- und Ausstiegspunkte zu erkennen.
Top-Five-Liste der Momentum-Indikatoren für die Technische Analyse
Nun, da wir die Arten von Signalen verstehen, die Momentum-Indikatoren erzeugen, wollen wir fünf der beliebtesten Indikatoren genauer betrachten. Wenn Sie sie selbst ausprobieren möchten, finden Sie jeden Indikator auf der kostenlosen TickTrader-Plattform.
Relative Strength Index (RSI)
Der RSI ist einer der beliebtesten und am besten dokumentierten Momentum-Indikatoren. Er misst die Geschwindigkeit und Veränderung von Preisbewegungen, indem er den durchschnittlichen Gewinn mit dem durchschnittlichen Verlust über einen festgelegten Zeitraum vergleicht, normalerweise 14.
Der RSI ist ein Oszillator, der zwischen 0 und 100 schwankt. Werte über 70 gelten als überkauft, während Werte unter 30 auf überverkaufte Bedingungen hinweisen. Wenn sich der RSI aus überkauftem oder überverkauftem Gebiet herausbewegt, interpretieren viele Händler dies als Bestätigung einer Umkehr. Anhaltende Bewegungen über oder unter der Mittellinie (50) können ebenfalls verwendet werden, um einen bullischen oder bärischen Trend zu bestätigen. Darüber hinaus suchen Händler nach Divergenzen zwischen dem RSI und dem Preis, um schwächelnde Trends und mögliche Umkehrungen zu identifizieren.
Average Directional Index (ADX)
Der ADX ist ein Momentum-Indikator, der verwendet wird, um die Stärke eines Trends zu bestimmen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Momentum-Indikatoren bewegt sich sein Wert nicht entsprechend der Richtung der Preisbewegung, d.h., er steigt nicht an, wenn der Markt bullisch ist, oder fällt ab, wenn der Markt bärisch ist. Stattdessen reicht er von 0 bis 100, wobei Werte über 25 auf einen starken Trend hinweisen und Werte unter 20 auf einen schwachen oder nicht-trendigen Markt hinweisen.
Die Formel für ADX ist relativ kompliziert und beinhaltet einen Durchschnitt des negativen Richtungsindikators (-DI) und des positiven Richtungsindikators (+DI). Diese Linien vergleichen die aktuellen Hochs und Tiefs mit den vorherigen Hochs und Tiefs, geglättet und geteilt durch die durchschnittliche wahre Reichweite (ATR).
ADX wird häufig in Kombination mit anderen Indikatoren verwendet, da er einfach die Trendstärke eines Marktes bestätigt. Zum Beispiel könnten Händler einen führenden Indikator wie den RSI verwenden, um Bullishness vorherzusehen und den Trend zu bestätigen, wenn der ADX über 25 kreuzt.
Commodity Channel Index (CCI)
Der CCI ist ein vielseitiger Momentum-Indikator, der die Abweichung des Preises eines Vermögenswerts von seinem Durchschnittspreis im Verhältnis zu seiner mittleren Abweichung misst. Er verwendet eine Konstante in seiner Berechnung, um sicherzustellen, dass 75 % der Werte zwischen +/- 100 liegen, wobei Bewegungen außerhalb dieses Bereichs im Allgemeinen auf einen Trendausbruch oder eine Fortsetzung hinweisen. Er kann auch extreme überkaufte oder überverkaufte Bedingungen anzeigen, wenn sein Wert +/- 200 übersteigt.
Der CCI erfordert einen nuancierteren Ansatz als andere Indikatoren und wird typischerweise als Werkzeug verwendet, um die richtungsbasierte Neigung eines Traders zu bestätigen und potenzielle „Buy-the-Dip“-Gelegenheiten zu identifizieren. Wenn zum Beispiel ein visuell erkennbarer bullischer Trend vorhanden ist, kann dies durch einen Blick auf den CCI bestätigt werden. Wenn sein Wert in Richtung 100+ verschoben ist, können sich Händler ihrer Beobachtung sicher sein. Wenn der Markt abkühlt, fällt der CCI unter 100. Händler können dann einen Pullback-Einstieg mit einer Rückkehr in den Bereich von +/- 100 bestätigen.
Moving Average Convergence Divergence (MACD)
Der MACD ist ein hoch angesehener Trendfolge-Momentum-Indikator, der die Beziehung zwischen zwei gleitenden Durchschnitten des Preises eines Vermögenswerts zeigt. Er subtrahiert einen längeren exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) - normalerweise 26 Perioden - von einem kürzeren EMA - normalerweise 12 Perioden - und produziert so die MACD-Linie. Dann wird ein 9-Perioden-EMA der MACD-Linie verwendet, um die Signallinie zu zeichnen. Der MACD enthält auch häufig ein Histogramm, das die Entfernung zwischen den MACD- und Signal-Linien zeigt.
Händler verwenden Kreuzungen zwischen den MACD- und Signal-Linien als potenzielle Ein- und Ausstiegssignale. Darüber hinaus kann das Überqueren des MACD-Histogramms über oder unter die Nulllinie auf bullisches oder bärisches Momentum im Markt hinweisen. Schließlich ist es auch möglich, Divergenzen zwischen Preis und den Spitzen und Tälern des Indikators zu erkennen, ähnlich wie Divergenzen mit dem RSI identifiziert werden.
Momentum
Der Momentum-Indikator ist ein einfaches, aber effektives Werkzeug, das die Änderungsrate im Preis eines Vermögenswerts über einen bestimmten Zeitraum misst. Er vergleicht den aktuellen Schlusskurs mit dem Schlusskurs vor einem festgelegten Zeitraum, normalerweise 14 oder 30. Der Wert des Momentums hängt von dem Markt ab, auf den er angewendet wird. Zum Beispiel ergibt die Verwendung des Momentum-Indikators bei Aktien einen schwankenden Wert normalerweise zwischen +/- 20, abhängig vom Aktienkurs. Bei Forex-Paaren kann sein Bereich mehr wie +/- 0,02 aussehen.
Das gemeinsame Merkmal aller Märkte ist jedoch die Nulllinie. Im Allgemeinen deuten positive Momentum-Werte auf eine aufwärts gerichtete Preisbewegung hin, während negative Werte auf eine abwärts gerichtete Bewegung hinweisen. Er kann auch überkaufte und überverkaufte Bedingungen anzeigen, aber seine mangelnden festen Grenzen können dies kompliziert machen. Momentum ist jedoch besonders nützlich, um Divergenzen zu identifizieren.
Dinge, die beim Handeln mit Momentum-Indikatoren zu beachten sind
Obwohl Momentum-Indikatoren eine wirksame Ergänzung zu jeder Handelsausrüstung sein können, gibt es einige Dinge zu beachten, die Ihre Erfolgsaussichten erhöhen können.
Mit dem Trend handeln: Trends dauern oft länger, als Sie vielleicht denken, und ständiges Suchen nach Trendumkehrungen führt nur zu Frustration. Suchen Sie nach bullischen Signalen während eines Aufwärtstrends und bärischen Signalen in einem Abwärtstrend.
Verwenden Sie mehrere Indikatoren: Sich nur auf einen einzigen Indikator zu verlassen, kann zu falschen Signalen führen. Viele Händler haben Erfolg, indem sie einen nachlaufenden Indikator wie den MACD mit einem führenden Indikator wie dem RSI kombinieren. Die Kombination von zwei oder drei Indikatoren kann dazu beitragen, Signale zu bestätigen und die Genauigkeit zu verbessern.
Vorsicht vor falschen Signalen: Momentum-Indikatoren können manchmal falsche Signale erzeugen, insbesondere in seitwärts gerichteten oder unruhigen Märkten. Geduldig zu sein und auf ein ideales Setup zu warten, bevor Sie einen Handel eingehen, ist entscheidend.
Nicht zu stark auf Indikatoren verlassen: Obwohl Momentum-Indikatoren hilfreich sein können, sich ausschließlich auf sie zu verlassen, ohne Preisaktion, Marktstruktur oder andere technische Aspekte zu berücksichtigen, kann zu schlechten Handelsentscheidungen führen. Verwenden Sie diese Indikatoren zusammen mit anderen Werkzeugen für eine Momentum-Indikatorstrategie mit höherer Wahrscheinlichkeit.
Abschließende Gedanken
Nachdem Sie nun einen umfassenden Überblick über Momentum-Indikatoren und die von ihnen erzeugten Signale haben, ist es an der Zeit, Ihr Wissen in die Praxis umzusetzen. Nachdem Sie mit einigen Indikatoren experimentiert und Ihre Favoriten ausgewählt haben, können Sie ein FXOpen-Konto eröffnen. Sie können über 600+ Märkte mit geringen Kosten und ultraschnellen Ausführungsgeschwindigkeiten handeln und dabei mit einem der am schnellsten wachsenden Forex-Broker der Welt zusammenarbeiten. Viel Erfolg!
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